NEIN zu noch langsameren Drämli
In Grün: Die aktuelle Linienführung der Tramlinie 15
In Rot: Die vom Kanton geplante neue Linienführung der Tramlinie 15 mit der Schlaufe über Garten- und Engelgasse.
Die wichtigsten Argumente
Warum ist eine Änderung vorgesehen?
Der Aeschenplatz soll umgebaut werden. Die 15er-Station kann nicht am gleichen Ort wie bisher einen Halt einlegen, weil sich dort keine behindertengerechte Haltestelle gemäss den gesetzlichen Bestimmungen realisieren lässt.
Ausserdem wäre es angeblich einfacher, wenn nur noch Trams von zwei Richtungen in die Aeschenvorstadt zum Bankverein einbiegen würden.
Warum ist die geplante Tram-Zusatzschlaufe problematisch?
Die geplante Umwegschlaufe über die Gartenstrasse, die Engelgasse und die St. Alban-Anlage führt zu einer verlängerten Fahrzeit für alle Trampassagiere vom und ins Gundeli/Bruderholz.
Offiziell soll die Fahrt nur um ca. 50 Sekunden länger werden, während der Stosszeiten wird es aber deutlich mehr werden. Dies kann zu Verzögerungen führen und die Effizienz des Tramverkehrs mindern.
Ausserdem werden die Kosten für die Realisierung einer Tram-Zusatzschlaufe mit allen neu zu verlegenden Gleisen erheblich sein. Zu rechnen ist mit einem mittleren zweistelligen Millionen-Betrag.
Wie wirkt sich die Zusatzschlaufe auf die Attraktivität des Tramverkehrs aus?
Die Massnahme steht im Widerspruch zu den verkehrspolitischen Bestrebungen, den Tramverkehr schneller und attraktiver zu machen. Verlängerte Fahrtzeiten könnten dazu führen, dass weniger Menschen das Tram nutzen und stattdessen auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
Welche Auswirkungen hat die Tram-Zusatzschlaufe auf die Verkehrssituation in der St. Alban-Anlage?
Die Kreuzungen Engelgasse-St.Alban-Anlage könnte sich als Engpass erweisen, die das Tram zusätzlich behindern. Gerade zu Stosszeiten fahren dort viele Velos, Autos und andere Trämmli. Da kommt es schnell zu Verzögerugen und Rückstau-Situationen – auch auf dem Aerschenplatz selbst.
Welche Forderungen stellen die Unterzeichnenden der Petition?
Die Unterzeichnenden fordern den Regierungsrat auf, bei der Planung des Aeschenplatzes ernsthaft Alternativen zur Tram-Zusatzschlaufe zu prüfen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang eine Verschiebung der bestehenden Haltes an den Beginn der St. Jakobs-Strasse – oder eine direkte Durchfahrt zum Bankverein ohne Halt am Aeschenplatz.
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Unterschreiben dürfen alle Personen, die in im Kanton Basel-Stadt wohnhaft sind. Auch noch nicht volljährige Menschen und Personen ohne Schweizer Staatsbürgerschaft dürfen die Petition unterschreiben.
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Stimmen aus dem Quartier
Unser Anliegen wird nicht nur von Zahlen und Fakten gestützt, sondern auch vom lebendigen Echo der Menschen, die direkt von den geplanten Änderungen betroffen sind.
Fausi Marti
Der Zugang zur Basler Innenstadt beschäftigt das Gundeldinger Quartiers seit seiner Entstehung vor 150 Jahren. Und er bleibt leider aktuell. Noch immer gibt es keine sichere Veloquerung, trotz zahlreichen Planstudien und Versprechungen. Die Bewohner:innen mussten auch lange auf das Tram 16 verzichten. Und in Zukunft stehen dem Quartier Beeinträchtigungen bevor durch den Neubau der Margarethenbrücke, die Neugestaltung des Bahnhofs und andere Vorhaben. Deshalb braucht es nicht auch noch die Verlängerung der Linie 15 am Aeschenplatz.
Präsident Neutraler Quartierverein Gundeldingen
Markus R. Bodmer
Die Verbindung vom Gundeli/Buderholz in die Innenstadt ist elemtar. Ein Umweg der Linie 15 über die Gartenstrasse und St. Alban-Anlage verlängert die Fahrzeit gemäss Angaben der Planer um 40 – 50 Sekunden, wobei zu bezweifeln ist, ob diese Angabe auch bei Stossverkehr standhält. Im Hiblick auf die Ertüchtigung der Münchensteinerbrücke sowie auf den Neubau der Margarethenbrücke werden das Gundeli und das Bruderholz bereits im Vorfeld auf eine verkehrstechnische Probe gestellt. Was die Verbindung der Linie 15 in die Innenstadt betrifft, wäre zu prüfen wie sich eine direkte Fahrt ohne Halt am Aeschenplatz bis zum Bankverein rechnen würde. Der Haltepunkt der diversen Buslinien könnte entsprechend optimiert werden.
Vizepräsident Neutraler Quartierverein Gundeldingen
Vizepräsident Gundeldinger Koordination
Tim Cuénod
Basel braucht schnellere ÖV-Verbindungen. Viel Geld dafür auszugeben, dass die Trämmli danach langsamer fahren, ist sinnlos. Da muss es doch bessere Alternativen geben!
Jörg Viteli
Damit das Tramfahren in Basel attraktiv bleibt sollen die Linien direkt und ohne Umwege in die Innenstadt führen.
Das Projekte mit der «Ehrenrunde über die Gartenstrasse» schafft unnötige Umwege und Zeitverzögerungen.
Daher der 15-er muss weiterhin direkt fahren.